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»Historia literatury niemieckiej (wykład) -prof. Światlowski 02.03.2011r.

Das „Romantisieren” ist keineswegs ein Produkt des reinen Fantasierens, son der n ein serioser Erkenntnisakt. Man kann die magischen Ceheimnisse der Welt entdecken, weil der Schliissel zu ihnen im Inneren liege. Darauf bezieht sich die beriihmte Formulierung von Novalis: „Nach Innen gehider W eg",

Die Aufgabe liege darin die Tragheit des Geistes uberwinden und der Intuition zu folgen. Das Problem der Gegenwart besteht darin, dass der modeme, aufgeklarte, rational denkende Mensch sich weigert das anzuerkennen, was uber die empirische Erfahrung hinausgeht.

Der Dichter ist Prophet: er erschafft die Vision eines paradiesischen Zustands indem die Menschheit einst gelebt habe und in dem sie einst leben werde. Eine solche Utopie beschreibt Novalis in seinem beriihmt gewordenen Traktat Christenheit oder Europa". Hier zeichnet Novalis die Konzeption des aus drei Stufen bestehenden Gerichtsprozesses.

Die erste Stufe die von Novalis idea li sie rte Welt des christlichen Mittelalters, ais tiefe Frommigkeit alle Lebensbereiche durchdrang. Nach dieser Epoche, in der sich alle Menschen im SchoA (łono) des Glaubens aufgehoben fiihlten, folgt die Zeit der Głaubenskriese, des Zerfalls aller festen Wcrtvorst diun gen. Diese Entwicklung ist mit dem Aulkommen der Reformation sowie verschiedenen naturwissenschaftlichen Entdeckungen verbunden. Am Ende dieser Epoche steht die Franzosische Revolution, die radikal die alte Grdnung, nicht nur die alte Staatsform sondem auch das alte Morał zerstort. Eigentlich musste es scheinen, dass nun die Zeit der Gottlosigkeit begann, aber Novalis betrachtet die Dinge anders. Er ist fest iiberzeugt, dass aus dem Zusammenbruch der alten Welt eine neue, wieder auf christlichen Fundamenten aufgebaute Welt hervorgehen werde. Er verspricht der Menschheit das Ende aller Kriege und den Anbruch des ewigen Friedens.

Joseph von Eichendorff (*1788 im Schloss Lubowitz bei Ratibor; 11857 in Neifle, Oberschlesien)

EichendorfF entstammte einer Katholischen Adelsfamilie. Er bekam eine tiefreligióse Erziehung, die ihn dauemd gepragt hat. Er hatte eigentlich eine ganz unromantische Biographie. Nach dem Studienabschluss trat er in den preuBischen Staatsdienst ein und bekieidete verschiedene Amter. Er hat firiih geheiratet und ein regulares Famihenleben gefuhrt.

Er gilt ais der bedeutendste Dichter der deutschen Romantik Seine Gedichte sowie die Erzahlung „Aus dem Leben eines Taugenichts " werden immer noch gem gelesen und neu aufgelegt. Yiele von seinen Gedichten wurden auf Grund ihrer Musikalitat vertoent und ais Lieder haben sie zusatzliche Popularitat erworben. Eichendorfs Meisterschaft ist unkomplizierter Art. Er schreibt in Sangbarer Sprache und benutzt eigentlich nur eine handvolle, von mehrmals wiederkehrenden Wórter. In vielen Gedichten ist also vom Berg, Wald, Strom die Rede. Er wurde Dichter des deutschen Waldes genannt. Aus diesem einfachen Yokabular destilliert er wunderbare poetische Effekte. Diese Worte gewinnen bei Eichendorf eine Symbolische Bedeutung: sie wiesen auf eine hinter den Erscheinungen liegende spirituelle (wymiar:boski, święty) Dimension hin.


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