4181366709

4181366709



22 8

dar unter dem Einfluss der kontaminierten (d. h. Parisinischen) Rezension gelitten hat, die nunmehr fernzuhalten ist, und wie man auf Grund der vom Verf. bestimmten Zeugen den Text ge-stalten sollte. Zn den contaminati muss ich allerdings noch Fol-gendes bemerken. Fiir die Nemeen und Isthmien haben wir nur den codex B und seinen nachstverwandten D — angesichts der so kleinen Zahl der Hss ist man gezwungen, in den Nemeen den Parisinus Y hinzuzunehmen. In der Bewertung der Y-Lesarten ist jedoch jener Standpunkt geltend zu machen, dass die Hs in freier Willkiir den Text durch kiihne Konjekturen zu interpolie-ren pflegt. Nachdem Y aufhórt, ist man auf BD angewiesen.

Die herrschende Schroedersche Yulgata leidet unter der Nach-wirkung mancher editionsgeschichtlichen Tatsachen. Wie nach Drachmanns trefflichen Erórterungen (Scholia vol. II, S. X f.) be-kannt ist, folgte Kallierges im Text und Scholien von Pyth. I—II angesichts einer Liicke im B, der ihm ais Grundlage diente, — und gelegentlich auch in weiteren Gedichten — einer verscholle-nen Quelle, aus der die Hs C und der zweite Teil von Y geflos-sen waren. Dadurch hat er den Einzug der Parisinischen Rezen-sion in die Pindarvulgata eingeleitet. Der durch Kallierges zu-fallig herbeigefuhrte Vorgang (ich meine die Textgestaltung der Romana infolge der B-Liicke) racht sich noch heute. Denn durch Schroeders kritischen Fehlgriff hat die wertlose Pariser Rezen-sion seit 1897 eine falsche Berechtigung und eine unyerdiente Bevorzugung erfahren, wogegen erst Drachmann in der Textkon-stitution der Scholien Einspruch erhoben hat. Es geht doch nicht an, einen editionsgeschichtlichen Zufall — Kallierges1 Yer-fahren angesichts der B-Liicke — auf die gesamte Textgestaltung der Pindarischen Gedichte ais kritisches Prinzip auszudehnen, anstatt die Nachwirkungen jenes Zufalls restlos auszuschalten. Folglich muss man den Pindartext von den Pariser Lesarten rei-nigen. Urn nur ein paar Beispiele zu nennen, falsch - und eigen-tlich keine Ueberlieferiuig — sind die Pariser Lesarten: O I 60 a9avaT0}Uj O XIII 7 ó/ioVpo0oc, P I 10 KaraćP I 35 tpepTepou, P II 28 iro\vya6eec. P III 24 roiavraV) P IY 213 ói;vTctTu)v, P IY 223 fii^ai.

Genauere Behandlung der Metrik im engsten Zusammenhang mit der Textrezension wird noch textkritischen Ertrag bringen (Proben vom Yerf., Gnomon 7 [1931] S. 513 ff.). Ein charakte-



Wyszukiwarka

Podobne podstrony:
128 Um das Jahr 1783 zeigt sich bei Schiiler, unter dem Einflusse Wielands, die erste Wendung zur fr
128 Um das Jahr 1783 zeigt sich bei Schiiler, unter dem Einflusse Wielands, die erste Wendung zur fr
Skan( 8 Definition 3. Sei w=f(x,y,z) an der Stelle (x0,_y0,zn) differenzierbar. Unter dem Gradienten
IMG942 (4) unter dem M. masserer *u«* ^— ten Teil des M. bucinatorius sind die ycjitraien jjacUontUu
III. DIE BEARBEITUNG DER PHYSIOGRAPHIEN DER LANDKREISE Eine gróssere Bedeutung hat die geomorphologi
Porsche?1 2 VS-NfDIdentifizierungskatalog fur KFZ Sitz der FIN: Im Kofferraum unter dem Teppich in d
70 Kennzeichen in dem Triptychon der hi. Dreifaltigkeit in der krakauer Katkedrale bemerken, in dem
socken Nr 4 (22) IMPRESSUM SOCKEN erscheint in der OZ-Verlags-GmbH RómerstraGe 90 D-79618
KK128 Etwa um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts iibernahm Spanien die Fuh= rung auf dem Gebiet
KK131 357) Frau mit gepolstertem Hiiftring unter dem Kleid. Um 1580. 358) Mann in Jacke. Ausge= 
Kleidung & Waffen043 (2) Offener Surcot mit Schmuckhand nach Yiollet le Duc unter dem Kleid ein Giir

więcej podobnych podstron