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GRtJNDUNC EINER GESELLSCHAFT FtR BALKANROMANISTIK

ANLAfiLICH DER TAGUNG AN DER L N H ER SIT AT BAMBERG

Am 8. April 1994 griindeten deutsche Romanisten eine Gesselschaft fiir Balhanroma-tli'tik, die sich folgende Ziele setzt:

—    Fórderung und Yerbreitung der Kenntnis von Geschichte, Kultur, Literatur und Sprache der romanischen Gebiete Siidosteuropas, insbesondere des RumS-nischen, des Judenspanischen und des Ealmatischen.

—    Fórderung und Yerbreitung des Rumiinischunterrichtsan Schulen, Yolkshuch-^chulen des deutschen Sprachraums.

—    Fórderung der fachwisscnschaftlichen Zusammenarbeit, Forschung und Faclididaktik auf dem Gebiet der Balkanromanistik im deutschen Sprachraum sowie zwischen dem deutschsprachigen Raum und der ubrigen Fachwelt.

—    Organisation und Durchfulirung vón wissenschaftlichen Tagungen und Kollo-quien auf dem Gebiet der Balkanromanistik. Hierzu gehórt insbesondere die Durihfóh-rung eines ,,Balkanromanistentages” im Zweijahresriiytmus.

Diese Ziele sind in der Satzung der neu geschaffenen Gesellschaft festgehalten Wordem Das gewahlte Fuhrungsgremium besteht aus drei Universitatslehrern, welche die Initia-twe zur Griindung der Gesellschaft ergriffen hatten: Wolfgang Dahmen (Bamberg), Rudolf Windisch (Freiburg) und Maxim # Marin (Bonn). Die Gesellschaft fur Balkanromanistik ist eui Ableger der Gesellschaft der deutschen Romanisten. Die Schaffung einer Facheinrich-tung mit eigenem Forschungsgegenstand geht auf historische, liuguistische Yorgaben zuriick und beachtet auch die Beziehungen des Ostromanischen mit den benachbarten Sprachen. #,Balkanisch” bezieht sieli hierbei nicht ausschlieBlich auf die geographische Zugehórigkeit* sondern geht auf eine Wissenschaftstradition zuriick, die in Deutschland mit Gustav Weigand begonnen hat. Der genealogische Faktor wird dabei keinesfalls unbenicksichtigt gelassen, auch werden die Beziige zur restlichen Romania untersucht; die regionalen Forschungspers-pekti /en werden respektiert, weil nur so Fragen des Substrats und des Superstrats adaąuat beantrwortet wrerden kónnen.

Die erste Tagung fur Balkanromanistik hat gleichzeitig mit der Griindung der Gesellschaft an der Uuiversitat Bamberg stattgefunden. Wolfgang Dahmens Referat ,,Stand und Perspektiven der Rumanistik in den deutschprachigen I-andern,, leitete die Veranstaltung ein. Der Zweite Weltkrieg hat ebeuso wie die Zweiteilung Deutschlands die bis dahin geltende Methodologie der Erforschung der romanischen Sprachen in Deutschland verandert. Heute ist die Roniauistik in Deutschland keinesfalls iminer auch Komparatistik, sondern meint oft die Einzelfacher und Sprachen: Franzósisch, Italienisch, Spanisch. Gustav Wreigand hat seinerzeit der Erforschung des Rumanischen eine besondere Richtung gewiesen: die rumanische Sprache sollte im Zusammenhang mit den benachbarten Bałkan sprachen untersucht werden. Obwohl Wolfgang Dahmen riickblickend die Entwicklung der deutschen Romanistik resumierte, ging es ihm in erster Linie um die Entwicklungsperspektiven in Lehre und Forschung. Die augenblicklicheu finanziellen Engpasse lassen ein Fach mit beachtliclier Tradition in Deutschland mit Schwierigkeiten kampfen. So ist eine dringende Notwendigkeit, ein Zentrum mit dem Arbeitsschwerpunkt fiir die óstliche Latinitctt zu schaffen.

Der bekańnte Romanist Klaus Heitmann (Heidelberg) ging in seinem Beitrag (,,Yia^a romaneasca.” und Garabet IbrSileanu) auf die heikle Frage der nationalen Konfrontatic-nen ein, die sich dort einstellen, wo es um die Durchsetzung einer nationalen Identitat geht. Dabei kann es zur Herausbildung von nationalistischen Tendenzen kommen. Die Persónlichkeit von Garabet Ibr&ileanu sei ein Garant dafiir gewesen,da£l bei der Zeitschrift ,,Viaja rom&neasciT* ein Gleichgewicht gewahrt werden konnte. Ibriileanu ist nich auf die Bio-Physiologie der Rasse festgelegt, sondern auf die rumanische Sozio-Physiologie; deshalb ist er den Befiir-worten des Gindirismus und dessen Nationalismus gegenuberzustellen.

Klaus Bochmann (Leipzig) sprach iiber ,,Ethnische Stereotypen in der rumanischen Kultur”. Der rumanische Sprachraum unterscheidet sich von der westlichen Romania auch dadurch, daB in seinem Gebiet eine bemerkenswerte ethnische und Sprachenvielfalt herrscht, Diese widerspiegelt sich auch im Rumanischen in zahlreichen Ausdriicken und Sprichwórtern,



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